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Gewürzschnitten – Auftakt der Plätzchenreihe

Jedes Jahr bin ich überrascht wenn der 1. Advent an die Tür klopft, er scheint jedes Mal überraschend aufzutauchen. Langsam verschwindet die Sommer bzw. Herbstdekoration von den Haustüren in unserem Mehrfamilienhaus und wird durch Sterne oder gebundene Kränze ersetzt. Mit dem frühen Einbruch der Dunkelheit erkennt man, welcher der Nachbarn in den letzten Tagen bereits fleissig war und mit der Deko so manchen Leitstrahl am Flughafen ersetzen könnten.

Und natürlich ist es auch der Start der Weihnachtsbäckerei, habt ihr schon angefangen? Dieses Jahr habe ich es tatsächlich geschafft und vergangenes Wochenende alle geplanten Plätzchenideen umgesetzt. Der absolute Favorit in 2014 sind die Gewürzschnitten. Erkennbar daran, dass ich den Fehler machte und die Dose in “griffnähe” stehen hatte und so manche Schnitte abends spurlos verschwunden ist.

Entstanden ist das Rezept nach den Gewürzschnitten aus dem LandLust Sonderheft, aber wie es so geht beim Einkaufen erwischte ich anstelle von Dinkelmehl normales Weizenmehl, und so nahm es seinen Lauf das quasi das ganze Rezept geändert wurde. Erstmal die doppelte Menge, damit es auf ein Blech passt, den Lieblingszucker für einen kräftigeren Geschmack, dazu noch Orangeat und Zitronat – ohne wäre es doch kein Weihnachten und wozu habe ich überhaut frisches auf dem Markt gekauft – dazu noch das restliche Buchweizenmehl. Fertig waren sie, luftig und leicht und ich ahne es das ich sie bestimmt dieses Jahr noch einmal backen werde.

Wer im vorletzten Satz dachte jetzt kommt der übliche Spruch “der Start der besinnlichen Zeit” muss ich leider enttäuschen, den irgendwie ist für mich Advent und Weihnachten nie die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit. Es naht der Jahresendspurt in der Arbeit, dazu noch die Weihnachtsfeier hier und da unter der Woche, der ein oder andere Weihnachtsmarkt möchte man natürlich auch besuchen, dann noch die große Frage was schenkt man wem und das Einkaufen mit tausend anderen am Wochenende in der Innenstadt – wenn man den einen Parkplatz findet.

Besinnlich wird es maximal wenn am Heilig Abend die DVD mit Drei Nüsse für Aschenbrödel eingeworfen wird, im Lieblings-kuschel-Pyjama mit einer Tasse Red Cappuccino und Mama’s Nusszopf für einen kurzen Moment die Zeit vergessen wird.

Gewürzschnitten
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Zutaten
  1. 300g Butter, weich
  2. 240 g braunen Zucker (hier: davon 140 g Dark Muscavodo)
  3. 1 Bio-Orange, unbehandelte Schale
  4. 4 Eier, Klasse M
  5. 240 g Buchweizenmehl
  6. 60 g Mehl, Typ 405
  7. 2 Tl. Backpulver
  8. 300 g gemahlene Mandeln
  9. 2 Tl. Lebkuchengewürz
  10. 1 gemahlene Muskatnussblüte
  11. 1 Msp. Kardamon, gemahlen
  12. 1 El. Vanilleessenz
  13. 150 ml Rotwein (hier: Lembeger Trollinger)
  14. 150 g Orangeat, fein gewürfelt
  15. 75 g Zitronat, fein gewürfelt
Für die Glasur
  1. 500 g Puderzucker
  2. 10 EL Zitronensaft
  3. kandierte Orangenschalen
Zubereitung
  1. Ein tiefes Backblech mit Backpapier auskleiden, Backofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.
  2. Für den Teig die Butter schaumig rühren, den Zucker zugeben und für 2 Min. weiterschlagen. Dann die Eier einzeln hinzugeben, und für 30 Sekunden unterrühren. Den Abrieb einer Orange zugeben.
  3. Das Mehl mit dem Backpulver, den Gewürzen sowie den Nüssen vermischen und abwechselnd mit dem Rotwein in die Masse einrühren.
  4. Zum Schluss die Vanillessenz mit Orangeat und Zitronat zugeben, gut verrühren. Evtl. noch etwas Rotwein hinzugeben, sollte der Teig etwas zu fest sein.
  5. Den Teig gleichmäßig auf das Backblech geben und glatt streichen.
  6. Ca. 25-35 Minuten backen, Stäbchenprobe nicht vergessen und abkühlen lassen.
  7. Für die dicke Glasur den Puderzucker fein sieben, mit Zitronensaft glatt verrühren und auf die Lebkuchen geben und dick bestreichen, kandierte Orangenschalen darüberstreuen. Am besten über Nacht fest werden lassen.
  8. Anschliessend in kleine Rechtecke oder Rauten schneiden.
  9. Luftdicht verpacken, zum Beispiel in Blechdosen aufbewahren.
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