Eingelegte Johannisbeeren zum Käsebrot

Vermutlich bin ich nicht die einzige die in der Küche ungeduldig ist. Kaum ist das Brot aus dem Ofen und hatte ein paar Minuten Zeit sich auszuruhen, rücke ich mit dem scharfen Messer an. Das Blech mit Keksen frisch aus dem Ofen, Sekunden später fehlt bestimmt der erste. Warten bis die Kekse abgekühlt sind und darauf verzichten sich die Fingerspitzen und die Zunge zu verbrennen? Das Risiko gehe ich gerne ein.

In den letzten sechs Wochen wurde ich aber quasi täglich vor die Probe gestellt, erst befand sich das Glas mit den eingelegten Johannisbeeren noch in Augenhöhe, dann wanderte es hinter die Marmeladengläser. Aus den Augen aus dem Sinn? Keine Chance, aber ich blieb überraschend standhaft.

Eingelegte Johannisbeeren

Zwar fiel dieses Jahr die Ernte des elterliche Johannisbeerstrauch nicht so reichlich aus, aber es reichte für einige Müsli’s, genug zum einfrieren und den ein oder anderen Kuchen und dann blieb noch eine kleine Schale übrig. Seit knapp zwei Jahren stehen eigentlich immer ein bis zwei Gläser mit selbstgemachtem Pickles im Kühlschrank, warum nicht eingelegte Johannisbeeren?

Eingelegte Johannisbeeren

Am Sonntag, bei herrlichem Herbstwetter mit Nebel und Dauerregen gab ich dann nach genau 6 Wochen nach – mit Genuss wurde das einzige Glas geöffnet. Auf einer dicken Scheibe selbstgebackenes Bauernbrotes, etwas mitgebrachten Käse aus dem Bregenzer Wald und Kresse landete schließlich genau ein Stiel eingelegter Johannisbeeren, mit etwas Sirup.

Gibt es etwas wie Liebe auf den ersten Biss? Die leicht sauren Johannisbeeren schmeckten nicht nur auf dem Käsebrot, auch zum Ziegenfrischkäse ein paar Tage später, der perfekte Begleiter zum Käse.

Noch gibt es Johannisbeeren auf den Wochenmärkten, ratet mal was ich am Mittwoch gekauft habe?

 

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