Als im Winter 2010 die Frage nach meinem nächsten Urlaubsziel aufgekommen sind – viel spontan Nepal. Nachher wusste ich gar nicht mehr, wie ich auf Nepal gekommen bin. Besonders nachdem die lange Liste der Warnungen auf der Seite des Auswärtigen Amtes studiert wurden.
Nepal – das Land des Himalaya, der Trekker und Hippies. Für mich bedeutete es ein paar wunderschöne Tage, selbst in der chaotischen, geräuschintensiv, geruchsstarken und von Smog geplagten Hauptstadt Kathmandu, oder am Ausgangspunkt für viele Trekkingtouren Pokhara.

Aber eigentlich war es nur ein Start -und Zielpunkt für den eigentlichen Höhepunkt der Reise- Tibet. Ein Land, das ähnlich wie die Transsib & Japan ganz oben auf meiner Reiseliste zu finden war. Warum Tibet? Für Buddishmus interessierte ich mich bislang nur am Rande, erst in Japan entstanden erste Kontakte. Ob es am Buch “Sieben Jahre in Tibet” und der Verfilmung lag? Vieles wurde mir von Tibet und Lhasa berichtet, die Warnung bei der Abholung einer australischen Reiseleiterin (nicht meine) “be sure you have something for a stomach bug” verstärkte dies nur. Ich stellte mir eine verfallene, vermüllte Stadt vor.

Es erwartet mich allerdings ein sehr moderner Flughafen, ein tolles Hotel (inkl. kostenlosem Wifi), kaum Müll – und auch auf dem Land war von Verfall wenig zu sehen. Geprägt vom chinesischen Militär & Investitionen (neben der Bahnlinie bis Lhasa wird aktuell weitergebaut), breiten Autobahnen, wo sich so mancher dt. Autofahrer freuen wurde. Wenig Verkehr, und wenn dann eher Buse & Jeeps von Touristen. Und unendliche Laster auf dem Weg zur nepalesischen Grenze.