München: Eiszeit in München Part II

Vor fast einem Monat (stop! sind das wirklich schon wieder vier Wochen??) ging es für ein kurzen Wochenendtrip nach München. Natürlich am heissesten Wochenede des Jahres 2012, wie gut das 2012 nicht 2003 darstellte und es somit nur knapp über 30°C und keine 40°C den Hitzerekord darstellten.

Wobei, selbst die 30°C reichten aus, um auf der Rückfahrt dank ausgefallener Klimaanlage vom IRE in den ICE umsteigen zu dürfen. Danke für travelling with Deutsche Bahn ;)

Nun muss ich gestehen, dass bei Hitze meist der Appetit ausbleibt (=gut für die Linie), und ich mich meist nur von Wasser und Eis (=schlecht für die Linie) ernähre. Wie gut das München gerade für letzteres ein paar gute Adressen zu bieten hat.

Zwei Varianten hatte ich bereits beim letzten Mal ausprobiert und hier darüber berichtet.

Sarcletti
Vermutlich der Klassiker der Münchner Eisdielen. Ende des 19. Jahrhunderts versorgte bereits Peter Scarletti die Münchner Biergärten mit Eiswägen, bestückt nicht mit kalten Eiswürfeln zum kühlen der Getränke – sondern mit typisch, italienischer Eiscreme. Wobei er die Herstellung dieser nicht in Italien – sondern in Holland erlernte. Seit 1921 findet man am Rotkreuzplatz einen Scarletti, erst als Kiosk dann das heutige Eiscafe – auch in 2012 noch geführt von einem Scarletti.

Zwischen ca. 50 verschiedenen Sorten Eiscreme hat Frau die Qual der Wahl – die Klassiker a la Schokolade, Vanille, Zitrone oder ausgefalleneres wie Ziegenkäse oder Sesam.

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Entgegen der sonstigen Eis im Becher Bestellung entschied ich mich hier für einen Eisbecher, den Klassiker mit frischen Erdbeeren, viel Sahne (aber nicht zuviel), Erdbeersauce und 4 Eiskugeln. Vorteil bei Scarletti – man darf sich die Eissorten (bei Nachfrage) selber aussuchen, somit ladeten Ziegenkäse, Sesam, Zitrone, Schokolade Spezial – alles für 6,80 €. Das Eis war lecker, eindeutig hausgemacht.

Scarletti
Rotkreuzplatz
Erreichbar mit U-Bahn Linien 1 + 7 – Tram Linie 12
Perfekt für: Die Location für Eisbecher!

Der verrückte Eismacher
In den letzten Wochen tauchte öfters Presseartikel und auch TV Berichte über den verrückten Eismacher aus München auf, der doch glatt nun auch bei Eis den Münchner ihr Lieblingsessen (Weisswürste und Bier) auftischt. Beim Spaziergang durch den Englischen Garten war klar wohin mich der Weg führen würde, ab zum Geschwister-Scholl-Platz, von dort aus sind es nur noch ein paar Minuten bis zur Amalienstrasse. Eigentlich hatte ich mit einer gewissen Wartezeit gerechnet, immerhin stand ich gut 12 Monate vorher geschlagene 20 Minuten für zwei Eiskulgen nur ein paar Hundertmeter weiter an. Aber nix! Fehlanzeige!

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Das Angebot an besonderen Eissorten wechselt täglich, heute gab es neben den “Klassikern” Weisswurst, Augustiner (=Bier), auch Rotwein, Moet, Paprika-Zitrone. Entschieden hatte ich mich für Weisswurst (nach einem kurzen Probierlöffel), Bier und Pistazie-Pralinie. Überrascht war ich vom Augustiner, nur ganz mild im Geschmack und die Kombi mit der Weisswurst war einfach perfekt. Beides nicht zu intensiv, aber doch deutlich erkennbar. Das beste war aber Pistazie-Pralinie, ein herrlich intensiver Geschmack nach Pistazie.
Dazu sehr günstig, die Kugel für 1,10 € – 3,00 € (Moet)

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Der verrückte Eismacher
Amalienstrasse 77, München
Erreichbar mit U-Bahn Linie U 3 +6
Perfekt für: Liebhaber aussergewöhnlicher Eissorten

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