Melonpan – japanische Brötchen

Melonpan – japanische Brötchen

Manchmal muss man sich die Vergangenheit vor Augen führen, um zu erkennen wie schnell die Zeit verflogen ist. Vor fast 7 Jahren ging es für mich nach Japan, pünktlich zur Kirschblüte in das Land von Matcha & Sake und Sushi. Eine Reise, die einiges bewirkte. Es war die erste Reise, wo ich dank netbook & gratis LAN Zugang das erste Mal unterwegs jederzeit online sein konnte,  und live über die Reise im Tagebuch Stil bloggte und ein paar Wochen später schließlich zum Start von Lunch For One führte. Aber auch die Erkenntnis, dass ein Vulkan in Island ganz schnell die Rückreisepläne durchkreuzen kann und noch sieben Jahre später ich mir von den Kollegen dazu was anhören darf, wenn es wieder einmal Richtung Asien geht.

Melonpan japanische Brötchen via lunchforone

Aber es war vor allem die erste Reise, wo die lokale Küche und Kulinarik eine größere Rolle spielte. Schon am ersten Nachmittag, noch leicht geflasht von der Metropole Tokio, der Zeitverschiebung, dem unbekannten in der Nähe die Patisserie Aoki Paris entdeckte. Ein Traum aus Macarons, Torten und Co. Damals hatte ich Japan als Land von Backwaren, Desserts und Torten nicht auf dem Schirm. Kurze Zeit später gab es das erste Stück Matcha Torte, im kleinen Karton to go mit Gabel unter dem Kirchblütenbaum in der Nähe, ein Traum. Und Ansporn für den Rest der Reise möglichst viel neues zu probieren.

Melonpan japanische Brötchen via lunchforone

Und seit dieser Reise habe ich mich in japanische Backwaren verliebt, da soll mal einer sagen nur in Deutschland gibt es vorzügliches Brot, Brötchen und Co. In einer kleinen Bäckerei in Kyoto entdeckte ich das erste Mal Melonpan, ein Hefebrötchen umwickelt mit Keksteig aus Mürbeteig. Ein Genuss auch ohne Marmelade, Honig und Co. Die Zubereitung ist zwar etwas aufwändiger, aber der Genuss ist jeden Moment es Wert.

Melonpan
 
Author:
Zutaten:
  • Mürbeteig:
  • 50 g Butter, kalt
  • 100 g Zucker
  • 175 g Mehl, Typ 405
  • 1 Ei
  • 1 Tl. Matchapulver + etwas Wasser
  • ½ Tl. Vanilleessenz
  • Hefeteig:
  • 300 g Mehl, Typ 405
  • 1 Tl. Zucker
  • 21 g Hefe (frisch) + etwas Wasser
  • 50 g Butter, zimmerwarm
  • 1 Prise Salz
  • Zucker zum bestreuen
Zubereitung:
  1. Für den Mürbteig aus Mehl, Zucker, Ei und in Stücke geschnittener Butter einen Mürbteig herstellen. Den Teig halbieren. Zu einer Hälfte die Vanillessenz hinzufügen und kurz durchkneten. Für die weitere Hälfte aus dem Matchapulver mit etwas Wasser eine feste Paste herstellen und dazugeben und kurz verkneten. Jeweils in Frischhaltefolieverpackt im Kühlschrank für rund eine Stunde kaltstellen.
  2. Für den Hefeteig die Hefe in handwarmem Wasser mit dem Zucker auflösen. Das Mehl, Salz und Butter in eine Küchenschüssel geben und die Hefelösung hinzugeben. Mit dem Knethacken zu einem elastischen Teig kneten (rund 5 Minuten).
  3. Den Teig in acht Stücke teilen und in Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen und zugedeckt für 15 Minuten gehen lassen.
  4. Nun den Mürbteig in jeweils vier gleichgroße Stücke teilen und diese 5 mm dick rund ausrollen. Jeweils eine Teigkugel mit dem Mürbteig belegen, so dass die Oberseite komplett bedeckt ist. Mit einem Messer ein Karomuster einschneiden, jedoch nur auf dem Mürbteig.
  5. Den Zucker auf einen flachen Teller geben, die Brötchen mit der Oberseite leicht eindrücken. Auf dem Backblech für weitere 30 Minuten zugedeckt gehen lassen.
  6. Den Backofen auf 180°C Ober- Unterhitze vorheizen, die Brötchen für 20 Minuten backen lassen, evtl. nach 10-15 Minuten mit Backpapier abdecken. Auf einem Küchengitter auskühlen lassen.

 

Teile diesen Beitrag

2 Kommentare

  1. Wow! Die sehen echt richtig lecker aus. Sobald ich mal ein bißchen Luft habe, werden die ausprobiert. Allein schon, weil sich die Kombination aus Hefebrötchen umwickelt mit Mürbteig echt richtig interessant anhört…

    Liebe Grüße
    Philipp

    • Lieber Philipp,
      Und sind auch sehr lecker!
      Eigentlich hält sich die Arbeit in Grenzen, man muss nur die Zeit für die Kühl und Gehzeiten einplanen.
      LG Tina

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar
Bitte tragen Sie hier Ihren Namen ein

Rate this recipe: