Challah (jüdischer Hefezopf) mit Safran

Am Morgen des Karfreitags hatte ich eigentlich nicht vor, grossartig zu backen. Es sollte nur ein Schokoladenbiskuit für die Mangotorte werden, anschliessend der Fisch in den Ofen wandern. Tja, es wurde nur mal wieder anders – wie so oft hat die Twitter Timeline meine Back- und Kochpläne über den Haufen geworfen.

Challah (2 von 1)-2

Es gibt da nämlich ein Problem, das Blogger & Leser gemeinsam haben – die Flut an Rezepten. Schon alleine die täglichen Neuveröffentlichungen würden für einen Monat meine Back- und Kochliste befüllen. Und dann noch das Archiv, meist stolpere ich über alte Rezepte nur, wenn ich eine bestimmte Zutat im Kopf habe. Oder eben jemand mich dahin verweist.

So wie Frau Foodfreak, die von dem weltbesten Hefezopf schwärmte. Dazu Zutaten die sich immer in der Vorratskammer befinden, und Zopf wollte ich schon länger mal nachbacken – und endlich einmal sechsstrangig geflochten (Anleitung u.a. hier).

Das Rezept habe ich nur in zwei Punkte abgewandelt. Die Menge & Umfang an Safran, von Indien befinden sich noch einige Packungen Safran im Kühlschrank, mit 50 mg die perfekte Menge für einen Einsatz. Dazu wurde vom Grosshändler genau erklärt, wie man das beste aus dem Safran herausholt – entweder als Pulver oder die Fäden mit Zucker bzw. Salz verrieben. Und dann bin ich seit vielen Türkeiurlauben einen Fan von Schwarzkümmel auf Hefegebäck, es gibt irgendwie den gewissen Kick.

Und ich muss ihr, nach mittlerweile zweimaligem nachbacken, zustimmen – der für mich bisher weltbeste Hefezopf. Fluffig, genau richtig süss und die passende Größe. Dazu lassen sich Reste perfekt einfrieren.

Challah (2 von 1)

Challah (jüdischer Hefezopf) mit Safran
nach Sunset Magazine
Zutaten:
250 ml Wasser (heiss)
70 g Zucker
0,05 g Safran
1 Pkt. Trockenhefe
1 Tl. Salz
60 ml Sonnenblumenöl
2 Eier
600 g Mehl, Typ 405
1 Eigelb
1 El. Wasser
gelbe Sesamsamen
Nigella samen (echter Schwarzkümmel)

Zubereitung:
1. Safranfäden mit etwas Zucker im Mörser zu einer Paste verreiben. Gemeinsam mit dem restlichen Zucker, Salz in eine Rührschüssel geben, das heiße Wasser dazugeben und umrühren. Auf handwarm abkühlen lassen, dann erst die Trockenhefe hinzugeben und erneut umrühren. Sobald sie sich aufgelöst hat, die Eier und das Öl dazugeben, verrühren.

2. Vom Mehl 500 g hinzufügen und mit der Küchenmaschine für 10 Minuten (Stufe 2 KitchenAid) kneten, bis ein elastischer Teig ensteht. Das restliche Mehl auf ein Backbrett geben, und den Teig dazugeben – erneut kneten. In eine geölte Schüssel geben, und zugedeckt (hier: Duschhaube) so lange gehen lassen bis er sich verdoppelt hat (ca. 1-2 Std.)

3. Teig abschlagen und erneut für 30 Min. gehen lassen. Dann in 6 gleichmässige Stücke teilen und in gleichmäßig dicke und lange Stränge rollen. Zu einem Zopf flechten und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech eine Stunde gehen lassen. Backofen auf 170°C Ober-Unterhitze vorheizen.

4. Eigelb mit Wasser verrühren und den Zopf damit bestreichen, mit den Sesam und Nigellaseeds bestreuen. Für 30 Minuten backen, evtl. nach 20 Min. abdecken.

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