Holsteiner Apfelkuchen

Holsteiner Apfelkuchen

Eigentlich sollte nun hier Tante Else’s Käsekuchen Bild bzw. Rezept stehen. Er war auch schon gebacken, was wie immer bei Käsekuchen ein bangen und bibbern vor der Glastür bedeutet. Geht er auch auf? Und wenn schön gleichmässig, und dann noch wichtiger – wird er nicht zu dunkel oder sinkt während des abkühlens zu sehr in sich zusammen?
Das hat alles perfekt am Wochenende geklappt, bis der Kuchen sich entschied doch mal auszuprobieren ob sich evtl. mein Küchenboden als Landebahn eignen würde (Ryanair wird da doch nicht auf eine Ersatzlandebahn während der Schliessung Hahns gehofft haben ;) )- würde sie vermutlich, so perfekt wie die Landung hingelegt wurde.

Holsteiner Apfelkuchen

Ein Käsekuchen in trümmern – und nur der Mühleimer freut sich darauf. An einem normalen Wochenende kein Problem, dann wird halt doch nicht gebacken, aber wie üblich passieren die Missgeschicke immer dann wenn man einen Kuchen benötigt. In meinem Fall hatte sich Verwandschaft zu Kaffee & Kuchen eingeladen- und ich nur noch 2 Eier im Kühlschrank.

Backbücher & Blogs gewälzt, bei den meisten Rezepten brauchte man 4 oder mehr Eier, wurden also schnell überlesen. Bis ich beim Rezept meiner Mama für Holsteiner Apfelkuchen “hängenblieb”, klang lecker und wenn ich mich richtig erinnerte – schmeckte auch so.

Stimmt, ein sehr leckerer Apfelkuchen, innen die weiche Füllung und aussen der “biss” durch den Mürbeteig.

Holsteiner Apfelkuchen
 
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Zutaten:
  • 350g Mehl
  • 150g Zucker
  • 200g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 El. Vanillezucker
  • 2 Eier (Größe M)
  • 1kg leicht säuerliche Äpfel
  • 200ml Apfelsaft
  • 100g Zucker
  • 1 Tl. Zimt
  • handvoll Rosinen (nach Geschmack)
  • Calvados
  • 2 El. Mondamin
  • etwas Apfelsaft
Zubereitung:
  1. Aus Mehl, Salz, Zucker, Vanillezucker sowie Eier einen Mürbeteig herstellen, nicht zu lange kneten. Für 1 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.
  2. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, achteln, kerngehäuse entfernen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Den Apfelsaft mit dem Zucker sowie Zimt aufkochen, die Äpfel hinzugeben und für 5 min. leicht ziehen lassen. Mondamin mit Apfelsaft anrühren, zu den Äpfel geben und erneut aufkochen lassen, damit der Stärkegeschmack verfliegt für 3 min. köcheln lassen, im Abschluss mit Calvados abschmecken und die Rosinen hinzugeben. Abkühlen lassen.
  3. Eine 26er Springform (oder Apple Pie Form) fetten. Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen und kurz warten, bis er Zimmertemperatur erreicht hat.
  4. /3 des Teigs für den Boden und Rand ausrollen (am besten zwischen Frischhaltefolie), in die Backform legen. Rand andrücken. Die Apfelfüllung hineingeben.
  5. Den Deckel aus Teig ausrollen, auf die Masse legen und den Rand verschliessen.
  6. Backofen auf 190°C Ober -Unterhitze vorheizen, für 10 min. backen, dann auf 175°C herunterdrehen und weitere 40-50 min. backen.
  7. Abkühlen lassen, schmeckt am Tag des Backens am besten.
  8. PS: Ich hab nur eine 20er Backform verwendet, hierfür allerdings die Mürbeteigmenge gleichgelassen und den restlichen Teig eingefroren.
  9. Die Füllung mit dem Faktor 0,6 zubereitet, Backzeit auf insgesamt 40 min. reduziert.

 

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2 Kommentare

  1. Das Rezept hört sich sehr lecker und einfach an! Wenn meine neue Küche endlich da ist, werde ich den Kuchen mal ausprobieren! Hoffe, dass er mir gelingt…

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