Boeuf Bourguignon der perfekte Sonntagsbraten

Einer der Klassiker – der französischer Schmortopf Boeuf Bourguignon, spätestens mit dem Film Julia & Julia ist er zu Ruhm gelangt.

französischer Schmortopf Boeuf Bourguignon

Rindfleischwürfel, langsam geschmort in Wein und Rinderfond, serviert mit Perlzwiebeln und Pilze, so gut kann ein einfacher Schmortopf sein und nach gelungener Premier ein perfekter Sonntagsbraten für mich.

Aber ich hatte zuerst Zweifel, so als Haptgang fürs Weihnachtsmenü. Einen Schmortopf für das festliche Menü? Ist das nicht zu einfach, zu schlicht? Letztendlich überzeugte mich aber die perfekte Vorbereitung, und die Begeisterung der Gäste drückte sich im Nachschlag aus. Auch ich war davon überrascht, wie wunderbar harmonisch das ganze schmeckt.

Den Schmortopf aus der Region Burgund unbedingt am Vortag zubereiten und dann nur noch schnell die Pilze und Scharlotten anbraten und zufügen. Langsam erhitzt, abgeschmeckt- tolle Timing für den Gastgeber und eine saubere Küche!

Zum Thema schnell, wer das doppelte Rezept zubereitet wie ich, sollte die Zeit zum säubern und schneiden der Pilze sowie das anbraten in Portionen nicht unterschätzen. Kurzfristig dachte ich, die Gäste im Schlafanzug begrüssen zu müssen.

Das Rezept für die Beilage gibt es nächste Woche – der Brezelgugelhupf verdient einen eigenen Blogbeitrag!

französischer Schmortopf Boeuf Bourguignon

Boeuf Bourguignon
nach Julia Child für  ca. 4-6Personen

Zutaten:
1000 g Rinderbraten (Schulter oder Keule)
2 EL Mehl
2 EL Pflanzenöl
125 g Schinkenspeck
2 Scharlotten
1 Karotte
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
350 ml Rotwein (hier Cotes du Rhone)
500 ml Rinderfond
1 EL Tomatenmark
Meersalz, gemahlener Pfeffer
750 g braune Champignons
125 Perlzwiebeln (oder kleine Scharlotten)
Butter zum anbraten
2-3 Zweige Thymian

Zubereitung:
1. Das Fleisch 1-2 Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. In der Zwischenzeit die Speckschwarte abschneiden, und das restliche Stück in 0,5 cm dünne Streifen schneiden. Mit 700 ml Wasser in einem kleineren Topf aufkochen und für 10 Min. auf kleiner Stufe köcheln lassen, Wasser abgießen und die Speckstücke mit einem Küchentuch trocken tupfen. Die Zwiebeln schälen, fein würfen. Die Karotte in dünne Stifte schneiden. Knoblauch schälen und mit der Rückseite eines Küchenmessers zerdrücken.

2. Das Fleisch mit einem Küchentuch trocken tupfen, in 5 cm große Würfen schneiden. Backofen auf 210°C Ober- und Unterhitze vorheizen. In einem ofenfesten Topf (hier Bräter) 1 El Öl erhitzen un den Speck (ohne Rinde) für 2-3 Min. anbraten bis dieser leicht gebräunt ist. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Im gleichen Fett die Zwiebeln und Karotten glasig dünsten, auch herausnehmen und zur Seite stellen. Etwas Öl erhitzen und das Fleisch portionsweise von allen Seiten scharf anbraten.

3. Ist die letzte Portion angebraten, dass bereits angebratene Fleisch wieder in den Topf geben, mit Meersalz und Pfeffer würzen und mit Mehl bestäuben – dieses gleichmäßig verteilen. Den Topf ohne Deckel für 5 Min. in den Backofen stellen – auf 160°C herunterdrehen. Anschließend den Topf wieder aus dem Herd nehmen, mit dem Rotwein und Rinderfond aufgießen bis das Fleisch komplett bedeckt ist. Die Zwiebeln, Karotten, Speckstücke sowie Knoblauchzehe, Tomatenmark und Lorbeerblatt hinzugeben. Für 2-3 Std. im Backofen köcheln lassen, bis das Fleisch so weich ist das es zerfällt.

4. Den Inhalt durch ein Sieß abgießen, dabei die Sauce in einem Topf auffangen. Diese für 5-10 Min. aufkochen, bis diese eindickt.Fleisch wieder in die Sauce geben und über Nacht zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren.

5. Am nächsten Tag die Champignons putzen und vierteln. In etwas Butter portionsweise anbraten, jeweils mit Meersalz und Pfeffer würzen und zum Fleisch geben. Die Zwiebeln schälen (Scharlotten evtl. vierteln) und in der Champignonbutter anbraten, mit etwas Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen. Auch zum Fleisch geben.

6. Zum abschmecken Thymian abzupfen und fein hacken, zum Fleisch geben. Dieses abschmecken und evtl. nachwürzen. Langsam erhitzen.

Dazu passen Bandnudeln, Knödel oder klassische französisch Baquette.

Teile diesen Beitrag

3 Kommentare

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte hinterlassen Sie einen Kommentar
Bitte tragen Sie hier Ihren Namen ein